Deutsche Eichenkreuz-Meisterschaften, 03/04.06.2023 in Oberwiehl
V1: CVJM Walddorfhäslach
V2: CVJM Waldbröl
V3: CVJM Rödinghausen
16 − 17
14 − 09
08 − 18
P1: CVJM Waldbröl
P2: Dußlingen
15 − 11
18 − 13
„Der fünfte Platz in der deutschen Meisterschaft ist ein Beweis für unser Talent und unsere harte Arbeit. Obwohl es nicht der erste Platz ist, können wir stolz darauf sein, dass wir zu den Besten in unserem Land gehören. Dieser Erfolg ist ein Ansporn, weiterhin hart zu trainieren und unsere Fähigkeiten zu verbessern, um beim nächsten Mal noch höher zu kommen. Jeder Schritt nach vorne ist ein Schritt in Richtung Erfolg.“ (Chat−GPT)
Am Wochenende rund um den 03. und 04. Juni trat die erste Mannschaft des EK Köngen mit einem bunten Potpourri aus Mitgliedern des gesamten Aktiven−Betriebs die muntere Auswärtsfahrt zur deutschen Meisterschaft ins oberbergische Land an. Ausrichter war in diesem Jahr der CVJM Oberwiehl, dem bereits an dieser Stelle großer Dank für die gesamte Organisation gilt.
Da aufgrund der terminlichen Kollision mit den Pfingstferien in Baden−Württemberg der ein oder andere Kindsvater und/oder Lehrkörper seine Teilnahme in diesem Jahr leider absagen musste, konnte der EK Köngen einmal erneut seine homogenen und quantitativ/qualitativ hochwertigen Vereinsstrukturen unter Beweis stellen. Einige Spieler, die eigentlich vordergründig in der zweiten Mannschaft beheimatet sind, sprangen direkt freudestrahlend und hochmotiviert in die Bresche und vervollständigten das „Team Köngen“.
Traditionell wurde bereits der Freitag als Anreisetag fixiert, sodass auch von den lokalen Kulturangeboten reichlich kulinarische Weiterbildung betrieben werden konnte − in diesem Jahr wurde für diese Kulturreise das Gummersbacher Schützenfest ausgesucht, auf dem der ein oder andere Präzisionsschütze bereits vor Turnierbeginn seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte.
Am nächsten Tag startete nun endlich das Turnier und man traf im ersten Spiel auf den alten Bekannten und Württembergischen Vizemeister aus Walddorfhäslach. Während im Kampf um die Württembergischen Meisterrunde die Jungs aus der Römersiedlung den längeren Atem und somit letztlich den finalen Erfolg einfahren konnten, musste man sich mit dezimierter Truppe und dezimierter Spielzeit den Walddorfern an diesem Tag knapp geschlagen geben (16:17).
Im zweiten Spiel traf man auf den CVJM Waldbröl, immerhin in der Landesliga Mittelrhein beheimatet. In diesem Spiel konnten die Köngener vollumfänglich ihre Qualitäten ausspielen und man präsentierte sich meisterlich mit einem 14:09−Sieg.
Im letzten Spiel trafen die Rothemden auf den Turnierfavorit aus Rödinghausen aus der Westfälischen Oberliga, die somit eine Liga unter der 3. Handball−Bundesliga angesiedelt sind. Nach hartem Kampf und guten Ansätzen musste man sich den Luftkur−Enthusiasten am Ende deutlich mit 08:18 geschlagen geben.
Anhand der gezeigten Leistungen, mit denen man auf Basis der Würfelkünste der Kaderzusammensetzung durchaus zufrieden sein konnte, verpasste das Team Köngen das Halbfinale nur denkbar knapp. Innerhalb der Mannschaft rund um den eingesprungenen Betreuer Rainer Deuschle entstand allerdings keine Form der Resignation, wollte man doch auf der traditionell legendären Abendveranstaltung ebenso effizient und aufopferungsvoll performen.
Dieser hingebungsvolle Einsatz am Vorabend sollte in der Folge keine Auswirkungen auf den zweiten Turniertag zeigen, da mit einem erneuten Sieg gegen den CVJM Waldbröl (15:11) und einem ebenso souveränen Sieg gegen die Württembergler aus Dußlingen (18:13) konnte ein zufriedenstellender 5. Platz bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft eingefahren werden.
Die Mannschaft möchte sich bei den Organisatoren aus Oberwiehl und den mitgereisten Fans bedanken, die immerhin exakt 385 Kilometer Fahrstrecke, gerechnet von der Burgschulhalle Köngen zur Weltmeisterhalle Oberwiehl, auf sich genommen haben.
Damit ist die erfolgreiche Handballsaison 22/23 nun endgültig beendet und die Mannschaft befindet sich im wohlverdienten Trainingsurlaub.
 
Samstag, 28.04.2023 in Köngen
EK Köngen − CVJM Hagelloch36 − 17 (19−09)
T. Fallscheer und D. Klein nicht mehr die einzigen Meister in der Mannschaft
Vergangenen Samstag traf die BelEtage−Mannschaft des EK Köngen im letzten Saisonspiel auf den bereits feststehenden Absteiger aus Tübingen. Die Vorzeichen und die damit verbundene Spannungs− und Stimmungslage war eindeutig − die Köngener brauchten aus diesem letzten Duell mindestens einen Punkt um den Württembergischen Meistertitel im Aktivenbereich das erste Mal in diesem Jahrhundert in die Römersiedlung zu holen. Zur Emotionseinordnung: Der letzte derartige Erfolg einer Köngener Mannschaft ist auf dasselbe Jahr datiert als die Erfolgssingle „Time to say Goodbye“ von Sarah Brightman und Andrea Bocelli die deutschen Charts dominierte und Teile der aktuellen Köngener Mannschaft hatten zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt. Personell konnte das Lehrmeisterduo Blessing/Schumacher zum ausgerufenen letzten Tanz auf die gesamte Kader−Kapelle zurückgreifen, was auf Grund von Verletzungen oder Erkältungen, beruflichen oder privaten Verpflichtungen in der Saison nicht so häufig der Fall war.
Von Beginn an entwickelte sich eine einseitige Partie in der extrem gefüllten Sporthalle an der Burgschule und die Köngener versuchten ihrer Favoritenrolle konsequent gerecht zu werden. Auf Basis einer agilen und konsistenten Abwehrleistung konnten durchgängig immer wieder einfache Torerfolge erzwungen werden, sodass bereits zum Halbzeitpfiff ein passabler Vorsprung erarbeitet werden konnte (19:09).
Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen nicht merklich. Die Gäste aus der Studierendenstadt kämpften wacker gegen die drohende Niederlage an, letztlich fehlte es aber zumeist an Durchschlagskraft bei den Angriffsbemühungen. Auch die Köngener Rothemden schalteten im Verlauf des zweiten Durchgangs in den Verwaltungsmodus und so plätscherte die zweite Halbzeit, v.a. aufgrund des bereits deutlichen Vorsprungs, ein wenig almanisch pflichtgemäß mit gedämpften Emotionen vor sich hin. Diese emotionale Schonphase sollte aber punktgenau mit dem Abpfiff gänzlich von dannen ziehen − die Jubelszenerie auf und neben dem Feld kannte kein Halten mehr − als Kapitän Fabian Klein den Pokal gekonnt in den Köngener Hallennachthimmel bugsierte, vertrieb es auch beim letzten Emotionsmuffel die genbasierende Introvertiertheit. Dies war der Startschuss für eine unnachahmliche, allerdings nur partiell unvergessliche, Meistersfeier rund um die Sporthalle an der Burgschule. Gerade der Rausch des (sportlichen) Höhepunktes sollte aber stetig mit Demut und Dank korrelieren: An dieser Stelle vielen Dank an Doris Hihn (EK Köngen), Benjamin Schumacher (EK Köngen) und Thilo Stadelmaier (Eichenkreuz−Verband) für die sehr gelungene Durchführung der Siegerehrung und natürlich auch das Engagement über die gesamte Saison. Ebenso will sich die Mannschaft recht herzlich bei ihren Lehrmeistern Stefan Blessing und Daniel Schumacher bedanken − Ehrenamt und dieser enorme Zeitaufwand sind vor allem für junge Familienväter keine Selbstverständlichkeit. Ein letzter Dank gilt dem Organisationsteam der Meisterfeier und allen über die gesamte Saison treuen Fans, an dieser Stelle plakativ Klaus Reichert und Tilo Rupp, genannt.
Die Feierlichkeiten über diesen geschichtsträchtigen Erfolg fanden jedoch am vergangenen Wochenende den Start und direkt wieder das Ende. Nach der Württembergischen Meisterschaftsrunde ist vor der Deutschen Meisterschaft, die in diesem Jahr Ende Mai in Oberwiehl stattfindet wird. Um auch dort ähnlich positiv performen zu können, hat das Trainerduo bereits am kommenden Wochenende ein Höhentrainingslager auf einer bisher nicht näher bekannten Balearischen Insel organisiert − das Trainingskonzept beruht nach eigenen Angaben auf Belastungssteuerung und Teambuilding.
An diesem Tag für den EKK am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Fabian Klein (6), Dominik Schmid (6), Daniel Klein (9/3), Pascal Weigele (2), Jonathan Graf (2), Dennis Graf (3), Marcel Holder (1), André Rogić (1), Vincent Stegmaier (2), Thomas "Tofa" Fallscheer (1), Kevin Reik (2) und Maximilian Hanninger (1)
Pokal WüM
 
Samstag, 25.03.2023 in Köngen
EK Köngen − CVJM Walddorfhäslach27 − 36 (10−19)
„Wir dürfen jetzt den Sand nicht in den Kopf stecken“ (Lothar Matthäus)
Vergangenen Samstag traf die BelEtage−Mannschaft des EK Köngen auf den direkten Verfolger aus Walddorfhäslach. Die tabellarischen Vorzeichen des Spitzenspiels waren eindeutig − den Jungs aus der Bachelorcity fehlte ein Punkt aus den beiden letzten beiden ausstehenden Partien zur finalen Sicherung der Württembergischen Meisterschaft, was man natürlich bestenfalls in erster Instanz gegen Walddorf erreichen wollte. Auch die Kadervoraussetzungen rund um das Trainerteam Blessing/Schumacher sollten beinahe den best case abbilden, da außer dem verletzten Felix Früh, der durch Torwartlegende Steffen Hezinger aus der zweiten Mannschaft ersetzt werden konnte, alle Mitglieder des Kaders an Bord waren.
Trotz dem großen, greifbaren Ziel vor Augen, einer restlos gefüllten Burgschulhalle und einer ungewöhnlich breiten kadertechnischen Voraussetzungen schaffte es die Heimmannschaft von Beginn an nicht, die nötige Leistung auf das Parkett zu bringen. Die Walddorfer agierten hochmotiviert und verfolgten erkennbar die Rest−Wahrung der eigenen Chance auf die Meisterschaft. Die Jungs aus der Bachelorcity hatten dem Schwung der Gäste vor allem im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte kaum etwas entgegen zu setzen und zur Halbzeit hatte man sich bereits einen beträchtlichen Rückstand eingefangen (10:19).
Auch der zweite Abschnitt bot dem heterogenen Publikum kein merklich anderes Bild. Zwar schalteten die Walddorfer im Sinne einer Spitzenmannschaft zumindest partiell in den Verwaltungsmodus, doch selbst in dieser Phase konnten die Köngener den Abstand nicht zählbar verkürzen. Am Ende stand eine deutliche 27:36−Heimniederlage und damit korrelierend auch der erste Punktverlust der Saison auf der Anzeigetafel.
An der tabellarischen Ausgangslage hat sich dahingehend mit der ärgerlichen Niederlage nicht viel verändert. Die Köngener müssen im letzten Heimspiel am 29.04. mindestens einfach punkten, sodass die Württembergische Meisterschaft in diesem Jahr trotz der ersten Saisonniederlage an die Bachelorcity Köngen geht. Auch zu diesem entscheidenden Duell gegen den CVJM Hagelloch würde sich die Mannschaft ein letztes Mal über massig Zuschauerzuspruch freuen. Ebenso will sich die Mannschaft in diesem Zug bei der breiten Schar an Supportern bedanken.
An diesem Tag für den EKK am Ball:
Vincent Gairing, Steffen Hezinger (beide Tor); Fabian Klein (1), Daniel Klein (8), Pascal Weigele (6/1), Jonathan Graf (1), Dennis Graf (6), Marcel Holder (1), Maximilian Hanninger (1), Vincent Stegmaier (2), Kevin Reik (1), Thomas Fallscheer, André Rogić und Dominik Schmid
 
Samstag, 04.03.2023 in Mössingen
CVJM SG Mössingen/Belsen − EK Köngen28 − 35 (13−18)
„Warum seid ihr jede Woche so gut drauf?“ (Beliebte Servicekraft − Archies Zizishausen)
Vergangenen Samstag traf die BelEtage−Mannschaft des EK Köngen im letzten Auswärtsspiel der Saison auf den Verfolger aus Mössingen. Tabellarisch hatte das Traditionsduell dahingehend Brisanz, da die Mössinger zumindest in der mathematischen Theorie die Köngener Meisterträume noch beerdigen können. Personell konnte das Trainerduo Blessing/Schumacher für das ausgerufene "erste von zwei Endspielen" beinahe auf den kompletten Kader zurückgreifen − lediglich Dominik Schmid fehlte auf Grund arbeitstechnischer Verpflichtungen.
In den einleitenden Worten wurde das Match als "Traditionsduell" bezeichnet − im soziologischen Verständnis nach Max Weber sollte aus der Historie das gegenwärtige und zukünftige soziale Handeln folgerichtig bekannt sein, was in Bezug auf das Duell vor allem konsequente Ruhe und Cleverness hinsichtlich der engen, lauten und harzfreien Halle bedeutete.
Scheinbar fruchtete diese eindringliche Warnung der Obersoziologen Blessing und Schumacher, da die Köngener Mannschaft diese Attribute beinahe vollumfänglich auf das Parkett zelebrieren konnte. Nach einer kurzen Abtastphase nahmen die Gäste aus der Römersiedlung das Heft des Handelns routiniert in die Hand und nach fünfzehn Zeigerumdrehungen konnte man sich bereits eine richtungsweisende Führung erarbeiten (06:10). Vor allem der Defensivbereich mit einem gut aufgelegten Felix Früh im Tor strahlte an diesem Tag eine enorme Selbstsicherheit aus, sodass sich der Offensivbereich trotz kleinerer Makel stetig darauf besinnen konnte. Zur Halbzeit konnte der Vorsprung sogar noch minimal ausgebaut werden (13:18).
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Spielbild vorerst nicht merklich. Die Köngener Defensive blieb, um mit Tedros Teclebrhan einen lokalen Mössinger Philosophen zu zitieren, "stabil", jedoch dezimierte sich schleichend−konsequent die Durchschlagskraft im offensiven Abschlussbereich. Dies hatte zur erwartbaren Folge, dass die Hausherren, angetrieben vom lautstarken Heimpublikum, sich zeitweise ein ergebnistechnisches Momentum erarbeiten konnten (23:25). Wenn es jedoch eine Eigenschaft gibt, die die Köngener Mannschaft in der bisherig ungeschlagenen Saison auszeichnet, dann ist es das Spiel mit dem richtigen Zeitpunkt. Pünktlich zum Oberwasser−Peak der Mössinger zündeten die Köngener Raketenwissenschaftler ebenso geistesgegenwärtig den Turbo und erkämpften sich innerhalb kürzester Zeit den bisher gefühlt von beiden Seiten akzeptierten Ergebnisabstand wieder zurück (26:31). Nachdem der letzte Auftrieb der Heimmannschaft damit gekonnt gekontert werden konnte, plätscherte das angepriesene Traditionsduell ungewöhnlich emotionslos die letzten sieben Minuten vor sich hin und beide Mannschaften stimmten sich auf das End−Schicksal ein, sodass am Ende ein deutlicher Auswärtserfolg gefeiert werden konnte (28:35).
Mit diesem Sieg steht die BelEtage−Mannschaft des EK Köngen weiterhin ungeschlagen an der Spitze der Tabelle mit klarem Kurs auf die "Württembergische Eichenkreuz−Meisterschaft 22/23". Da im Parallelspiel der direkte Verfolger aus Walddorfhäslach recht überraschend das Derby gegen Dußlingen verloren hatte, reicht nach eingängiger Rechen− und Regelrecherche ein Punkt aus zwei ausstehenden Spielen um aus eigener Hand das große Ziel der Meisterschaft erreichen zu können. Auf Basis der sagenumwobenen Köngener Demutstheorie, geprägt durch einen ehemaligen Köngener Spieler wie Trainer, legt die Mannschaft den Fokus allerdings vollumfänglich auf die ausstehenden Spiele und man verfällt in keinerlei Trancen − Edel−Bayernfan Maximilian Hanninger erwähnt in diesem Zuge gerne das Trauma des FC Schalke aus dem Bundesliga−Meisterschaftskampf 2001.
Das nächste "Saisonfinale" findet somit am 25.03. in heimischer Halle gegen den Verfolger aus Walddorfhäslach statt. Die Mannschaft würde sich zu diesem, euphemistisch beschriebenen, Jahrhundertspiel über massig Zuschauerzuspruch freuen und in diesem Zug den Dank an die vielen mitgereisten bzw. aus Mössingen stammenden Köngen−Fans richten.
An diesem Tag für den EK Köngen am Ball:
Felix Früh, Vincent Gairing (beide Tor); Fabian Klein (8), Daniel Klein (10/3), Jonathan Graf (2), Dennis Graf (2), Marcel Holder (2), Maximilian Hanninger (3), André Rogić (2), Vincent Stegmaier (5), Kevin Reik (1), Thomas Fallscheer und Pascal Weigele
 
Samstag, 05.02.2023 in Flacht
CVJM Walddorfhäslach − EK Köngen26 − 30 (12−14)
„Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen.“ (Remus Lupin)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen im richtungsweisenden Spitzenspiel auf den CVJM Walddorfhäslach. Beide Mannschaften spielten im Vorfeld des Duells eine tadellose und dementsprechend verlustpunktfreie Saison, auch wenn das Walddorfer Heimteam bisher deutlich weniger Spiele absolviert hatte, konnte man auf Basis der tabellarischen Begebenheiten durchaus von einem richtungsweisenden Spiel hinsichtlich der Meisterschaftsentscheidung sprechen. Diese angedeutete hochspannende Ausgangslage korrelierte selbstredend auch mit der Kaderzusammensetzung − dieses Spiel wollte sich keiner freiwillig entgehen lassen. Einziger Wehrmutstropfen dahingehend war die kurzfristige krankheitsbedingte Absage von Kapitän Fabian Klein und der traditionelle Familienurlaub von Trainer Daniel Schumacher. Diesen Verlust versuchte man durch die Rehabilitierung durch die länger verletzte Eichenkreuz−Legende mit Bundesligaerfahrung (in der Familie) Simon Theilinger und Aushilfs−Trainer Christian Würtz, beide normal in der zweiten Mannschaft beheimatet, zu kompensieren.
Von Beginn an entwickelte sich eine intensiv und umkämpft geführte Partie in der Ballsporthalle zu Walddorf. Die Köngener brauchten in diesem Spiel, anders als in den letzten Partien, keine Akklimatisierungsphase und vor allem die Defensivleistung war geprägt von Stabilität und Agilität. Auf Basis dessen ließ sich in der Offensive recht befreit aufspielen, sodass auch kleinere Unsicherheiten im Angriff in der Abwehr wieder ausgebügelt werden konnten. Einziges Manko in der Endphase des ersten Durchgangs war das ausbleibende Absetzen der Köngener Gäste, sodass der Vorspruch beim Halbzeitgang in die Kabinen als nicht vorentscheidend bezeichnet werden muss (12:14).
Dieses Spielbild sollte sich in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs spürbar ändern. Die Köngener hielten kongruent zur ersten Halbzeit vor allem in der Defensive die Spannung hoch, sodass nun folgerichtig auch der Vorspruch exponentiell anwuchs. Nach fünfzehn Zeigerumdrehungen waren mehrfach frenetisch und siegessichere Fangesänge der zahlreich mitgereisten Köngener Fans vernehmbar, hatte sich die Mannschaft doch so langsam ein sicheres Polster erspielt (18:25). Doch wie bereits mehrfach in dieser Saison musste man in diesen "Vorsprungs−Phasen" mehrfach unnötige Dezimierungen in der Defensive hinnehmen und man lud damit den schwankenden Gegner erneut zum Herankommen ein. Nachdem der gut aufgelegte Routinier Philipp Komenda der Walddorfer einen Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden für seine grün−weiße Farben erzielen konnte, platze dem Köngener Trainerteam Blessing/Würtz der Geduldsfaden und man lud zehn Minuten vor dem Ende mit dualem Vorsprung zum Team−Time−Out (24:26). Plakativ an der Wirkung vom Konsum von Tantrum erkennbar, ging als Folge ein spürbarer Ruck durch das erfahrene Köngener Team und man brachte in der Folge diesen wichtigen Auswärtserfolg am Ende sicher über die Ziellinie (26:30). Mit der präsentierten Leistung kann das Team sicherlich mehr als zufrieden sein und man grüßt somit weiterhin ungeschlagen und verlustpunktfrei von der Tabellenspitze. Trotz der aufkeimenden Euphorie gilt es nun weiterhin den Fokus gänzlich auf das übergeordnete Ziel zu richten und die letzten drei Spiele der Saison ebenso erfolgreich zu absolvieren. Die nächste Partie findet am 04.03. um 18:00 Uhr in der Fremde gegen Mössingen statt. Auch zu diesem gewohnt schweren und lautstarken Auswärtsspiel würde sich die Mannschaft über massig Zuschauerzuspruch freuen − in diesem Zug möchte sich die Mannschaft bei den zahlreich mitgereisten Zuschauern beim jetzigen Spiel für ihren unnachahmlichen Support bedanken.
An diesem Tag für den EK Köngen am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Dominik Schmid (8), Daniel Klein (6/2), Pascal Weigele (6), Marcel Holder (2), Maximilian Hanninger (2), André Rogić (1), Thomas Fallscheer (1), Kevin Reik (2), Simon Theilinger (2), Dennis Graf, Vincent Stegmaier und Jonathan Graf
 
Samstag, 05.02.2023 in Flacht
CVJM Flacht − EK Köngen28 − 38 (15−15)
„Es ist der Wert der Überzeugungen, der den Erfolg ausmacht. Nicht die Anzahl der Anhänger.“ (Remus Lupin)
Vergangenen Sonntag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen in der Fremde auf den CVJM Flacht. Auch wenn die Rollen auf Basis der tabellarischen Ausgangslage im Vorfeld klar verteilt schienen und die Köngener als klarer Favorit in die Partie starten sollten, predigten Trainer Daniel Schumacher und Aushilfstrainer Würtz Demut in der Kabine vor Spielbeginn, sollten doch mit Jonathan Graf und Thomas Fallscheer wichtige Leistungsträger fehlen.
Und das Trainerduo sollten recht behalten − in der Anfangsphase und letztlich übertragbar auf den gesamten ersten Durchgang war vom deutlichen tabellarischen Unterschied der beiden Mannschaften wenig zu sehen. Die Köngener Rothemden schafften es zwar zu Beginn immer wieder die Führung zu erringen, jedoch verlor man den erspielten Vorsprung in der Folge meist so schnell wie man ihn vorher gewonnen hatte. Den Halbzeitgang traten beide Teams dementsprechend mit einem leistungsgemäßen unentschieden an (15:15).
Doch wie so oft in dieser Saison zeigten die Köngener auf eine mäßige Start−Leistung Moral und der zweite Durchgang änderte die Vorzeichen merklich. In der Defensive schaffte man es endlich die altbekannte Kompaktheit aufs Parkett zu bringen und auf Basis dessen konnte in der Offensive die Trivialität des Handballsports sehenswert zelebriert werden. Am Ende des Spiels stand ein 28:38−Auswärtssieg auf der flackernden Anzeigetafel in der Bärenhöhle zu Flacht.
Angesprochen auf das Ergebnis lobte Trainer Daniel Schumacher zwar die Moral seiner Mannschaft, relativierte jedoch in einem Zug, dass das Ergebnis in Summe zu deutlich und nicht das eigentliche Spiel wiedergeben würde. Letztlich kann sich das Team zwar über die weiteren zwei Punkte freuen, jedoch muss die „Gutes−Pferd−Mentalität“ in den nächsten Spielen einer umfassenden Leistungsexplosion weichen. Im nächsten Duell trifft die Mannschaft im Spitzenspiel als richtungsweisender Vorentscheid im Kampf um die Meisterschaft auf den ebenfalls immer noch ungeschlagenen, jedoch mit deutlich weniger gespielten Spielen, CVJM Walddorfhäslach. Zu diesem Eichenkreuz−Handballfest am 18.02. um 18:15 Uhr in Walddorf würde sich die Mannschaft ebenso über breiten Zuschauerzuspruch aus der Heimat freuen.
An diesem Tag für den EKK am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Daniel Klein (11/5), Vincent Stegmaier (3), Fabian Klein (6), Dennis Graf (2), Kevin Reik (6), Pascal Weigele (2), Dominik Schmid (7), Marcel Holder (1), Maximilian Hanninger und André Rogić
 
Samstag, 29.01.2023 in Enzweihingen
CVJM Enzweihingen − EK Köngen22 − 27 (10−17)
„Weiter, immer weiter“ (Oliver Rolf Kahn)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen in der Fremde auf den CVJM Enzweihingen. Auch wenn das Hinspiel in der heimischen Burgschulhalle letztlich ergebnistechnisch souverän gewonnen werden konnte, waren die Jungs aus der Römersiedlung gewarnt, konnten die Enzweihinger doch kämpferisch lange Paroli bieten. Ebenso bereitete die kadertechnische Ausgangslage einen sorgenvollen Blick in die Gesichter von Trainer Blessing und Aushilfs−Trainer Würtz, musste man an diesem Tage doch aus urlaubstechnischen Gründen auf André Rogić, aus arbeitsbedingten Gründen auf Dominik Schmid und aus studienbedingten Gründen auf Dennis Graf verzichten. Diese personellen Ausfälle versuchte man durch Steffen Schlitz aus der zweiten Mannschaft zu ersetzen.
Von Beginn weg entwickelte sich eine temporeiche und umkämpfte Partie in der Schulsporthalle Enzweihingen. Die Anfangsphase der Partei war vor allem geprägt von stetigen Richtungs− und Führungswechseln, sodass nach der Hälfte des ersten Abschnitts das Ergebnis dementsprechend ausgeglichen auf der Anzeigetafel abzulesen war (8:8). Diese Spielprägung der Ausgeglichenheit schien sich aber ab diesem Zeitpunkt gänzlich zu verlieren, schalteten die Köngener Rothemden ab diesem Zeitpunkt vom ersten Gang in den Sportmodus. In der Defensive gelang es in der restlichen Spielzeit des ersten Durchgangs die Enzweihinger Angriffsbemühungen oftmals bereits im Keim zu ersticken, sodass man auf Basis dieser erfolgreichen Defensivarbeit nun das berüchtigte Offensiv−Wellenspiel aufs Parkett bringen konnte − der restliche Durchgang in Zahlen: ein 02:09 Lauf der Köngener aus dem folglich bis zur Halbzeit ein passabler Vorsprung heraussprang (10:17).
Auf einer rein logischen Basis könnte man meinen, dass dieser nette Vorspruch eine gewisse Sicherheit und ein gewisses Selbstvertrauen nach sich ziehen sollte. Kurzum: Die Köngener verloren vor allem in der Offensive im zweiten Durchgang jegliche Kreativität und Durchschlagskraft, sodass die konstant durchkämpfende Heimmannschaft nach 50 Minuten auf ein Tor herankommen konnte und damit den herausgespielten Vorsprung beinahe umfassend egalisieren konnte (19:20).
Auch wenn vor allem diese Phase von allen Seiten in der Nachbetrachtung durchaus kritisch hinterfragt werden muss, sollte an dieser Stelle einmal mehr die Köngener Moral angeführt werden, die die Mannschaft in der bisherigen Saison so stark macht. Trotz dieses gesamtheitlichen Maschinenausfalls schafften es die Köngener Mechaniker in der Schlussphase das Ruder wieder an sich zu reißen und am Ende stand trotz des Einbruchs ein ergebnistechnisch souverän wirkender 22:27−Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Aus erneut bewiesener Moral auf der einen Seite und anhand eines unerklärbaren Leistungseinbruchs auf der anderen Seite gilt es nun die richtigen Schlüsse aus diesem schweren Auswärtssieg zu ziehen: Nichtsdestotrotz stehen die Jungs aus der Römersiedlung weiterhin ungeschlagen mit 18:0 Punkten an der Tabellenspitze. Zum Ausbau dieser Serie besteht bereits am kommenden Wochenende die Möglichkeit − die Köngener treffen am 05.02. um 17:00 Uhr erneut in der Fremde auf den CVJM Flacht. Auch zu diesem Spiel würde sich die Mannschaft über breiten Zuschauerzuspruch der treuen Sympathisantengemeinde freuen.
Für den EKK am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Fabian Klein (5), Daniel Klein (10/2), Pascal Weigele (1), Marcel Holder (2), Maximilian Hanninger (1), Vincent Stegmaier (3), Thomas Fallscheer (3), Kevin Reik (2), Jonathan Graf und Steffen Schlitz
 
Samstag, 21.01.2023 in Dußlingen
CVJM HB Dußlingen−Gomaringen − EK Köngen40 − 42 (21−21)
„Nervig − diese Leute, die alles richtig machen“ (Tommi Schmitt)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngens zum ersten Spiel im neuen Jahr auf den CVJM HB Dußlingen−Gomaringen. Das Hinspiel im alten Kalenderjahr war nach Ablauf der vollen Spielzeit zwar eine ergebnistechnisch klare Angelegenheit, jedoch war man auch gewarnt durch die vielen erfolgreichen Nadelstiche des jungen, aufstrebenden Teams aus dem Tübinger Hinterland. Personell sah die Ausgangslage für das Lehrmeister−Duo Blessing/Schumacher überraschend prächtig aus − vielleicht basierend auf einigen noch nicht gebrochenen Neujahrsvorsätzen standen bis auf den angeschlagenen André Rogić alle Spieler des Kaders zur Verfügung − was bisher in dieser Saison auf Grund von Urlauben, geschäftlichen oder studienbedingten Verpflichtungen, Verletzungen oder Influenzaviren eher eine rare Seltenheit dargestellt hatte.
Von Beginn weg entwickelte sich eine rasante und torreiche Partie in der Hönisch−Sporthalle. Sowohl die Heimmannschaft wie auch die Köngener Rothemden sahen an diesem Tag keine Sinnhaftigkeit in einem anfänglichen Beschnuppern bzw. einer obligatorischen Akklimatisierungsphase, sondern das Visier beider Mannschaft war vergleichbar mit der Kultur der "Spätis" in der Bundeshauptstadt dauerhaft und konsequent offen. Die Gäste aus der Römersiedlung kamen zunächst besser mit dieser Art des Handballspiels ohne Defensivarbeit zurecht und nach fünfzehn Zeigerumdrehungen konnte man das Ergebnisruder vorerst an sich reißen (09:13). Diese, im Normallfall, komfortable Führung hatte jedoch am "Tag des Torreigens" keinen großen Bestand und nach erneut fünfzehn Minuten − den mathematischen Koryphäen direkt auffällig, das an dieser Stelle vom Halbzeitergebnis gesprochen wird − konnten die Dußlinger den Vorsprung egalisieren und man trennte sich mit einem paritätischen Ergebnis beim Gang in die jeweiligen Kabinen (21:21).
Auch der zweite Durchgang sollte der ersten Halbzeit erschreckend ähneln. Die Visiere weiterhin dauerhaft offen sollte auch der zweite Durchgang vor allem durch effektive Offensivbemühungen und inexistente Defensivbemühungen durch beide Mannschaften geprägt sein. Der letztgenannte Punkt mit Bezug auf die Defensivbereiche beider Mannschaften muss dahingehend relativiert werden, dass Bemühungen durchaus vorhanden waren, diese jedoch meist kläglich scheiterten bzw. oftmals nach Bewertung der Unparteiischen mit einer Zeitstrafe endeten. Es entstand dahingehend ein Teufelskreis, da die dauerhaften Unterzahlspielerein auf beiden Seiten in der Konsequenz zu noch mehr Torerfolgen führen sollten. Nach fünfzig gespielten Minuten schlug das Führungspendel das erste Mal deutlich erkennbar in die Richtung der Hausherren und eine spannende Schlussphase war damit vorprogrammiert (34:32). Das fuchsige Trainerduo Blessing/Schumacher unterbrach an dieser Stelle den Spielverlauf und beorderte die Mannschaft zu einer Auszeit an die Bank. Einige der blitzschnellen taktischen und personellen Veränderungen zeigten sofort ihre Wirkung; allen voran die Wieder−Einwechslung von Felix Früh zeigte einen positiven Effekt und der erfahrene Schlussmann konnte einige wichtige Paraden für seine Mannschaft verbuchen. Basierend auf diesen Ballgewinnen konnten die Köngener den Führungsschneid zurückkaufen und mit dem enorm wichtigen Tor von Jonathan Graf zum 40:42 einige Sekunden vor Schlusspfiff kannte die Freude bei den Köngener Gäste kein Halten mehr. Am Ende ließ sich ein exorbitant wichtiger Auswärtssieg auf der grellen Anzeigetafel erkennen, wobei man das Wort "verdient" an dieser Stelle explizit unbetont lassen sollte. Bei diesem Torreigen−Festival hätten es durchaus beide Mannschaften verdient zu gewinnen und dahingehend ein großer Respekt an die junge, aufstrebende Dußlinger Mannschaft.
Nichtsdestotrotz grüßen die Köngener weiterhin mit tadelloser Bilanz von 16:0 Punkten vom Platz an der Sonne in diesen kalten Jahreszeiten. Die nächste Chance zum Weiterausbau der Legacy besteht bereits am kommenden Samstag um 18 Uhr auswärts gegen den CVJM Enzweihingen. Auch zu diesem Spiel würde sich die Mannschaft über massig Zuschauerzuspruch freuen − an dieser Stelle ebenso der Dank an die mitgereisten Zuschauer nach Dußlingen.
Am heutigen Tage für den EKK am Ball:
Felix Früh, Vincent Gairing (beide Tor); Fabian Klein (1), Dominik Schmid (9), Daniel Klein (11/4), Jonathan Graf (2), Dennis Graf (6), Marcel Holder (3), Maximilian Hanninger (1), Thomas Fallscheer (9), Pascal Weigele, Vincent Stegmaier und Kevin Reik
 
Samstag, 17.12.2022 in Höfingen
EK Höfingen − EK Köngen23 − 30 (16−10)
„Pre−weihnachtliches Weihnachtswunder“
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahrs 2022 auswärts auf den EK Höfingen. Die tabellarische Ausgangslage schien dabei im Vorfeld zwar klar − die Jungs aus der Römersiedlung gingen als ungeschlagener Tabellenführer als eindeutiger Favorit in die Partie − doch im Sinne der „Köngener Demuts−Theorie“, geprägt durch einen ehemaligen Lehrmeister beider Köngener Handballvereine, waren sich die Köngener der Schwere der Aufgabe bewusst − vor allem musste das Rudel an diesem Tage mit Pascal Weigele und Vincent Stegmaier auf die Prunkstücke der Defensive verzichten.
Von Beginn weg entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel in der Strohgäuhalle in Höfingen − im Sinne eines stilistischen Kommunikationsspiels anhand einer linguistischen Metapher könnte man auch von einem „verfahrenen“ Spiel sprechen − die Performance der Gäste aus der Römersiedlung im ersten Durchgang lässt sich im Leistungsspektrum passiv bis un−anwesend einordnen. In der Defensive schaffte man es keine Gegenwehr gegen die körperlich dominierenden Höfinger aufs Parkett zu bringen, in der Offensive fehlte es an Kreativität und Effektivität. Zur Halbzeit mussten sich die Köngener zum ersten Mal in dieser Saison mit einem deutlichen Rückstand in die überraschend warmen Kabinen begeben (10:16).
Trotz einer emotionalen, an die Ehre der Mannschaft appellierenden, Halbzeitansprache zeigte sich in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs kaum Besserung. Der Rückstand−Supergau sollte in der 35. Zeigerumdrehung auf der Anzeigetafel abzulesen sein (13:21).
Doch im besten Sinne einer Kurvendiskussion wechselte, was die Mannschaft im Nachgang weder spielbezogen noch mathematisch erklären konnte, ab diesem Zeitpunkt die Vorzeichen der Ableitung, sodass einem Wendepunkt anhand der mathematischen Grundgesetze nichts mehr im Wege stand. Die Köngener Rot−Hemden starteten auf Basis einer endlich erwachten und in dieser Phase brachialen Abwehr einen 7:0−Lauf und konnten folgerichtig verkürzen (20:21). Die nächste Phase lässt sich allerdings nicht mehr anhand mathematischer Phänomene erklären, sondern an dieser Stelle muss die Germanistik herhalten. Im passenden Sinne eines retardierenden Moments, also die Szene im Handlungsverlauf eines Dramas, die nach dem Höhe− und Wendepunkt das Ende einer dramatischen Handlung hinauszögert, konnten die Köngener erst nach 50. Zeigerumdrehungen endlich wieder ausgleichen (22:22), was das letzte Mal zu Spielbeginn der Fall war (0:0).
Doch mit diesem von Dominik Schmid erzielten Tor, welches lautstark von EK−Legende Andreas Bunz, extra aus Chicago für dieses Duell eingeflogen, von der Tribüne bejubelt wurde, schienen im Gegensatz zur redundanten Handlung von antiken Dramen alle bildlichen Ketten (vgl. z.B. das Schicksal von Maria Stuart) damit abgelegt werden zu können. Die Jungs aus der Römersiedlung ließen in den letzten zehn Spielminuten lediglich noch ein Gegentor zu und schossen selbst acht. Damit konnte am Ende ein verrückter, aber am Ende deutlicher 30:23−Auswärtssieg eingefahren werden und die Hinrunden−Legacy damit ausgebaut werden.
Die Mannschaft möchte sich bei den zahlreich mitgereisten Fans in Höfingen für ihre dauerhafte Unterstützung bedanken − jedoch soll dieser individuelle Dank auch fürs gesamte Jahr 2022 ausgeweitet werden.
Der gesamten EK Köngen Handball wünscht damit allen Fans, Freunden und Gönnern eine besinnliche und friedvolle Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2023. Auch im kommenden Jahr freuen sich die Mannschaften über Zuschauerzuspruch in der Burgschulsporthalle oder in den auswärtigen Hallen der Region.
An diesem Tag für den EK Köngen am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Fabian Klein (1), Dominik Schmid (3), Daniel Klein (12/4), Jonathan Graf (5), Dennis Graf (3), Marcel Holder (1), André Rogić (2), Thomas Fallscheer (1), Kevin Reik (2) und Maximilian Hanninger
 
Samstag, 11.12.2022 in Tübingen
CVJM Hagelloch − EK Köngen26 − 41 (09−17)
„Jede Show wird belohnt“ (Unbekannter Zuschauer der Heimmannschaft)
Vergangenen Sonntag machte sich die Beletage−Mannschaft des EK Köngen bei frostigen Temperaturen zum ersten Auswärtsspiel der Saison auf nach Tübingen. Wie bereits in den vergangenen Wochen konnten die Dirigenten nicht auf die volle Kapelle zurückgreifen, fehlte an diesem Tage doch krankheitsbedingt Vincent Stegmaier, studienbedingt Jonathan Graf und wintersportbedingt Thomas Neureuther−Fallscheer.
Kalt, rutschig, harzfrei und dunkel − Alles Ausgangsparameter, die den Puls eines erfahrenen Amateurhandballers bereits vor Anpfiff ins Unermessliche treiben. Trotz dieser, aus Sicht der Köngener, nicht gerade idealen Infrastruktur−Ausgangsbedingungen fanden die Jungs aus der Römersiedlung überraschend souverän in die Partie. Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen konnte auf Basis einer stabilen Defensivleistung und daraus resultierenden blitzartigen Wellenbewegungen, soweit es das Staubgemisch auf dem Boden zuließ, ein passabler Vorsprung erzwungen werden (0:5). Diese Kombination aus ausreichender Defensivleistung mit aufblühender Offensivleistung prägte auch den weiteren Verlauf des ersten Durchgangs, sodass man den Halbzeitgang in die Kabinen mit einigermaßen gutem Gewissen antreten konnte (09:17).
Auch der zweite Durchgang sollte keine großen Neuigkeiten mit sich bringen. In der Offensive konnten die Köngener Rothemden weiterhin sowohl aus dem flinken Gegenzug wie auch aus dem Positionsangriff triviale Tore erzielen, jedoch verlor die Mannschaft mit zunehmender Spieldauer die Spannung und Lust auf die Defensivarbeit − diese Abnahme der Defensivbemühungen lässt sich plakativ im Sinne der Exponentialgesetze an einem Schaubild zur Halbwertszeit von Polonium skizzieren. Am Ende stand ein sicherer, aber auf Grund der dauerhaft nicht aufgebenden Heimmannschaft aus Tübingen mit mehr Gegentoren als geplant, 26:41−Auswärtssieg auf der grellen Anzeigentafel. Damit grüßen die Jungs aus der Römersiedlung weiterhin mit voller Punktausbeute vom Platz an der Tabellensonne. Diese makellose Bilanz will man sich auch im letzten Spiel vor der Weihnachtspause nicht versauen lassen − für diesen traditionellen Kraftakt beim schweren Auswärtsspiel in Höfingen würde sich die Mannschaft am kommenden Samstag um 17 Uhr über massig Zuschauerzuspruch freuen − an dieser Stelle auch besondere Grüße an Dennis und Helen Rogić für den unnachahmlichen Support trotz eisiger Kälte auf der Tribüne.
An diesem Tag für den EK Köngen am Ball:
Felix Früh, Vincent Gairing (beide Tor); Fabian Klein (7), Dominik Schmid (8), Daniel Klein (15/5), Pascal Weigele (5), Dennis Graf (3), Maximilian Hanninger (1), André Rogić (1), Kevin Reik (1) und Marcel Holder
 
Samstag, 03.12.2022 in Köngen
EK Köngen − CVJM Mössingen/Belsen25 − 16 (10−09)
„Jede Seite hat zwei Medaillen“ (Mario Basler)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen im ewigen Klassiker auf den CVJM Mössingen/Belsen. Die Historie der Partien der vergangenen Jahre reicht im Normalfall bereits aus, um ein spannendes Duell beim Aufeinandertreffen beider Mannschaften vorherzusagen − jedoch spielte in diesem Falle auch die tabellarische Ausgangslage am Spannungsbarometer, gingen doch beide Teams verlustpunktfrei in das Duell. Personell bestätigte sich auch in dieser Woche das muntere Rotations−Ausfallsystem der vergangenen Wochen − Kapitän Fabian Klein fehlte auf Grund eines grippalen Infekts und Marcel Holder bereicherte eine Hochzeit. Dafür konnte André Rogić nach langwieriger Fußverletzung sein Comeback feiern und ebenso durften die Lehrmeister aushilfsweise EK−Dauerbrenner Benjamin Schumacher zurück im Kader begrüßen.
Von Beginn an entwickelte sich die erwartbare umkämpfte Partie. In der Abtastphase ging dieser intensive Kampf jedoch mit einer Vielzahl an technischen Fehlern einher, sodass ein Torreigen nach den ersten Zeigerumdrehungen in weiter Ferne schien. Erst nach einer Akklimatisierungsphase schaffte es die Köngener Heimmannschaft auf Basis einer sehenswerten Defensivleistung eine zählbarere Leistung auf Parkett zu fegen, sodass in der Folge die Führung immer wieder an sich gerissen werden konnte. Die Mössinger ließen sich jedoch in der Folge nicht abschütteln, sodass zur Halbzeit gerade einmal die kleinstmögliche Führungsmöglichkeit im Handball auf der Anzeigetafel abzulesen war (10:09).
Auch der erste Abschnitt des zweiten Durchgangs sollte der ersten Halbzeit ähneln. Zwar wurde die Führung jetzt teilweise verdoppelt bzw. sogar verdreifacht, aber ein konsequentes absetzen ließen die Gäste aus dem Tübinger Hinterland nicht zu. Erst in der neudeutsch betitelten Crunchtime entwickelte sich die sogenannte Dropslutschung. Der Defensivverbund vernagelte im besten Sinne das heimische Tor und in der Offensive brachten nun auch konsequent verwertete, triviale Torabschlüsse eine ansehnliche Führung. Das letzte Dutzend an Spielminuten fingen sich die Jungs aus der Römersiedlung trotz mehrerer Strafwürfe des Gegners kein Gegentor mehr ein, sodass am Ende ein souveräner 25:16−Heimerfolg auf der Anzeigetafel stand. Mit dieser Leistung konnten die Köngener an diesem Tage sicherlich mehr als zufrieden sein und ein solcher Spielverlauf bzw. ein solches Ergebnis war nicht abzusehen; jedoch gilt es nach doppelter Belastung durch das intensive Spielgeschehen und die besinnliche Weihnachtsfeier im Anschluss den Fokus nun wieder auf die nächsten Aufgaben zu legen, bestreitet die Beletage−Mannschaft doch noch zwei wichtige Spiele in diesem Kalenderjahr. Bereits in der kommenden Woche tritt die Mannschaft um das Trainerduo Stefan Blessing/ Daniel Schumacher die weite Fahrt in die Studentenstadt Tübingen an. Dort trifft die Mannschaft am 11.12. um 16 Uhr auf den CVJM Hagelloch um die Vorherrschaft der ehemaligen Ländereien des Klosters Bebenhausen. Auch zu diesem, auf Basis der historischen Mittelalterforschung, spannenden Duell würde sich die Mannschaft über breiten Zuschauerzuspruch freuen.
An diesem Tag für den EK Köngen am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (beide Tor); Dominik Schmid (8), Pascal Weigele (2/1), Jonathan Graf (1), Dennis Graf (2), Thomas Fallscheer (4), Daniel Klein (7), Benjamin Schumacher (1), Maximilian Hanninger, Vincent Stegmaier und André Rogić
 
Samstag, 26.11.2022 in Köngen
EK Köngen − EK Höfingen33 − 27 (16−11)
Für mich ist das keine Überraschung. (Peter Neururer)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen auf den EK Höfingen. Bei reinem Blick auf die tabellarische Ausgangslage sollte die Favoritenrolle klar verteilt sein, jedoch wusste man aus der Vergangenheit, dass die Gäste aus Höfingen durch ihre Körperlichkeit ein unangenehm zu bespielender Gegner sind. Kadertechnisch musste Trainer Stefan Blessing aus Krankheitsgründen auf seinen kongenialen Trainerpartner Daniel Schumacher verzichten. Auf Spielerseite fehlte weiterhin der verletzte André Rogić und die obligatorische Urlaubsfraktion, in diesem Fall namentlich Fabian Klein und Vincent Gairing.
Von Beginn weg entwickelte sich eine fahrige Partie in der Burgschulsporthalle. Beide Abwehrreihen fanden keinen dauerhaften Zugriff in der Anfangsphase, sodass auf der einen Seite einfache Tore, aber auch technische Fehler die Anfangsminuten dominierten. Die Köngener fanden jedoch nach einiger Zeit besser in die Partie und zur Halbzeit konnte ein passabler Vorsprung herausgespielt werden (16:11).
Auch der zweite Durchgang gestaltete sich ähnlich zur ersten Halbzeit. Die Höfinger, die mit einem recht dünnen Kader angereist waren, ließen sich trotz kaum vorhandener Wechselmöglichkeiten über den gesamten Verlauf der Partie nicht abschütteln und kamen immer wieder knapp ans Remis heran. Auch wenn die Jungs aus der Römersiedlung letztlich über den gesamten Verlauf nichts anbrennen ließen, bemängelte Trainer Blessing nach dem Spiel ein wenig die fehlende Konsequenz und den absoluten Willen. Am Ende stand zwar ein deutlicher 33:27−Heimsieg auf der Anzeigentafel; qualitativ haben die Köngener diese Saison aber schon wesentlich bessere Leistungen aufs Parkett zaubern können. Bereits kommende Woche kommt mit dem CVJM SG Belsen/Mössingen ein stärker einzuschätzendes Kaliber in die Burgschulsporthalle, wobei die Mannschaft aus dem Tübinger Hinterland ebenso wie die Köngener mit einer perfekten Punkteausbeute von 8:0 in die Saison gestartet sind. An diesem Tage wird es sich also zeigen, ob sich die „gutes Pferd“−Mentalität auch wieder bei stärkeren Gegnern auszahlen wird. Auch zu diesem Klassiker würde sich die Mannschaft über massig Zuschauerzuspruch freuen.
Für den EK am Ball:
Felix Früh (Tor); Dominik Schmid (5/1), Daniel Klein (10), Pascal Weigele (9/4), Dennis Graf (4), Marcel Holder (1), Thomas Fallscheer (2), Kevin Reik (2), Jonathan  Graf, Maximilian Hanninger und Vincent Stegmaier
 
Samstag, 19.11.2022 in Köngen
EK Köngen − CVJM Flacht35 − 20 (19−09)
Ich weiß nicht, wie es aufhört. Aber so muss es beginnen. (Olli Schulz)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen auf den CVJM Flacht. Auf Basis des bisherigen Saisonverlaufs lag die Favoritenrolle klar auf Seiten der Köngener Heimmannschaft. Allerdings wollte der an diesem Tage alleinige Chef−Trainer Daniel Schumacher vor dem Spiel nichts hören von dieser Bürde, da auch ein kleiner Stein einen Wanderer zum Stolpern bringen kann. Personell sah es von der Fehlendenanzahl ähnlich aus wie die vergangenen Wochen − Marcel Holder und Trainer Stefan Blessing befanden sich zum Anpfiff noch auf Geburtstagsbesuch bei EK−Legende Andreas Bunz in den Vereinigen Staaten von Amerika (Wir gratulieren!). Ebenso fehlte weiterhin der verletzte André Rogić und kurzfristig der Influenza geplagte Vincent Gairing. Auffangen wollte man diese personellen Verluste über Daniel Heilemann und Stephan Hasart aus der zweiten Mannschaft.
Von Beginn weg entwickelte sich ein recht zerfahrenes Spiel in der Burgschulsporthalle. Die Köngener kamen mit den ständigen Richtungswechseln allerdings von Beginn weg besser zurecht und bereits nach einem Dutzend Zeigerumdrehungen konnte sich ein passabler Vorsprung erspielt werden (10:05). Vor allem eine gewohnt stabile Abwehr mit einem gut aufgelegten Felix&cacuteFrüh dahinter bildeten den Grundstein für eine beruhigende Führung zur Halbzeit (19:09).
Auch zum zweiten Durchgang lässt sich keine andersartige Geschichte erzählen. Leider gelang das Halbzeit−Vorhaben, das Tempo und die Spannung konsequent bis zum Schluss hochzuhalten, nicht und so fingen sich die Jungs aus der Römersiedlung das ein oder andere triviale Gegentor von den wacker kämpfenden Gästen. Meist konnte man jedoch trotz der Misere in der Defensive direkt im Gegenzug in der Offensive punkten, sodass die ersichtlichen Schwächen zumindest ergebnistechnisch nicht ins Gewicht fielen. Am Ende stand ein verdienter 35:20−Heimerfolg auf der grellen Anzeigetafel. Auf diese Leistung lässt sich in den kommenden Wochen sicherlich aufbauen; die Mannschaft hat bis zum Weihnachtsfest durchgehend Spielprogramm und würde sich dahingehend weiterhin über massig Zuschauerzuspruch freuen. Das nächste Spiel im kompakten Spielkalender findet bereits am kommenden Samstag um 17 Uhr in der heimischen Burgschulhalle gegen den EK Höfingen statt.
Für den EK am Ball:
Felix Früh, Daniel Heilemann (beide Tor); Jonathan Graf (3), Daniel Klein (8), Vincent Stegmaier (1), Fabian Klein (4), Dennis Graf (3), Pascal Weigele (2/1), Maximilian Hanninger (2), Thomas Fallscheer (2), Dominik Schmid (10), Kevin Reik und Stephan Hasart
 
Samstag, 29.10.2022 in Köngen
EK Köngen − CVJM HB Dußlingen−Gomaringen31 − 18 (14−12)
„Niemand kann alles schaffen, aber jeder kann irgendwas schaffen“ (Felix Lobrecht)
Vergangenen Samstag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngen zur Primetime auf den CVJM Dußlingen−Gomaringen. Nachdem das Team um das Trainergespann Blessing/Schumacher im ersten Saisonspiel souverän gegen den Aufsteiger aus Enzweihingen gewinnen konnte, wollte man auch im zweiten Heimspiel in Folge doppelt punkten − jedoch erwartete die Jungs aus der Römersiedlung mit dem Vorjahres−Coronameister ein anderes Kaliber zum Opponieren. Personell standen die Vorzeichen für das junge Trainerduo auch nicht mehr so üppig wie im ersten Saisonspiel, fehlten mit Dauer−Hochzeitsgast Dominik Schmid, dem verletzten André Rogic und dem Urlaubs−Connaisseur Thomas Fallscheer wichtige Eckpfeiler des Rudels. Diese personellen Verluste versuchte man über Simon Theilinger und Sebastian Kullen aus der zweiten Mannschaft zu kompensieren.
Von Beginn weg entwickelte sich eine zerfahrene Partie in der Burgschulhalle. Vor allem die Anfangsphase war geprägt von einer Vielzahl an technischen Fehlern auf beiden Seiten. Während die Köngener den Ball oftmals nicht mal zum Torabschluss bekamen und der Fehlerteufel sich bereits im Vorbereitungsprozess einschlich, scheiterten die Gäste aus Dußlingen dagegen eher am Torabschluss. Nach 15 Zeigerumdrehungen konnten sich die Gäste aus dem Tübinger Hinterland aber sehenswert stabilisieren und katapultierten sich vor allem über Max Schmidtmann, der in dieser Phase kaum zu stoppen war, mit drei Toren in Front (6:9). Dieser Rückstand kratzte am Köngener Selbstverständnis und man begann nun endlich selbst eine solide Leistung auf die Platte zu zaubern. In der Defensive rührten die Abwehrchefs Pascal Weigele und Vincent Stegmaier nun gekonnt den Beton an und im Offensivbereich rissen mehrere Köngener Spieler wie Simon Theilinger oder Jonathan Graf das Spielzepter an sich. Zur Halbzeit konnte ein kleiner, aber dem Spielverlauf entsprechender Vorsprung für das Heimteam erarbeitet werden (14:12).
Im Normalfall folgen an dieser Stelle des Berichts Sätze wie "auch der zweite Durchgang ähnelte dem ersten Abschnitt fast kongruent". An diesem Tage muss konstatiert werden, dass sich beinahe gänzlich konträres ereignete. Den beschrieben Verbesserungsprozess zum Ende des ersten Durchgangs hielten die Köngener konsequent nach allen Regeln des exponentiellen Wachstums bis zum Ende der Partie aufrecht. Selbst eine dreifache Unterzahl konnte das Köngener Perpetuum Mobile an diesem Tage nicht stoppen. Highlight der Zuschauer bleibt wohl der Torerfolg von Torhüter Felix Früh, der in der Schlussphase der Partie eingewechselt wurde und sich einige Male auszeichnen konnte, der mit einer honetten Harpune im vereinsinternen Torhüter−Torduell mit Steffen Hezinger gleichziehen konnte. An Ende der Partie stand ein überzeugende 31:18−Heimsieg auf der grellen Anzeigentafel. Das Trainerduo Blessing/Schumacher angesprochen auf den Sieg fand ausnahmslos lobende Worte für ihr Team, mahnten aber im gleichen Atemzug zur Demut, da die Saison noch in den Kinderschuhen steckt.
Nach diesem kräftezehrenden Auftaktprogramm hat sich die Mannschaft eine kleine Pause verdient − das nächste Spiel findet erst am 19.11. ebenso wieder vor heimischer Kulisse gegen den CVJM Flacht statt. Auch zu diesem Spiel würde sich die Mannschaft über breiten Zuschauerzuspruch freuen.
An diesem Tag für den EK am Ball:
Vincent Gairing, Felix Früh (1) (beide Tor); Fabian Klein (3), Daniel Klein (4), Pascal Weigele (2), Jonathan Graf (6), Dennis Graf (1), Maximilian Hanninger (1/0), Vincent Stegmaier (2), Kevin Reik (1), Simon Theilinger (8), Sebastian Kullen (2) und Marcel Holder
 
Samstag, 16.10.2022 in Köngen
EK Köngen − CVJM Enzweihingen22 − 15 (09−07)
Ich will nach oben, ich will zum Mars (Nina Chuba)
Vergangenen Sonntag traf die Beletage−Mannschaft des EK Köngens in ihrem ersten Saisonspiel der Handballsaison 22/23 auf den Aufsteiger aus Enzweihingen. Dieses Traditionsduell sollte somit auch das erste Pflichtspiel für das neue Trainerduo Stefan Blessing und Daniel Schumacher darstellen. Die beiden Urgesteine des EK Köngen folgen damit auf Saskia Deuschle als Trainer*in der 1. Mannschaft, die auf Grund von räumlicher Veränderung der zeitintensiven Aufgabe nicht mehr vollumfänglich nachkommen konnte. Wir wollen uns auch auf diesem Wege noch mal für ihr Engagement bedanken und sind sehr froh, dass sie uns im Jugendbereich weiterhin erhalten bleibt. Personell konnten die beiden neuen alten Handball−Lehrmeister beinahe auf die gesamte Qualität und Quantität des Rudels zurückgreifen; es fehlten lediglich Daniel Klein und Felix Früh auf Grund von beruflichen Verpflichtungen.
Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive und umkämpfte Partie in der Burgschulsporthalle. Beide Mannschaften versuchten auf Basis einer kompakten und aggressiven Abwehr heraus ein fluchtartiges Angriffsspiel auf die Platte zu bringen. Dies gelang in der Anfangsphase der Heimmannschaft wesentlich besser, sodass nach fünfzehn Zeigerumdrehungen ein 5:1 auf der grellen Anzeigetafel abzulesen war. Die Gäste von der Enz ließen sich aber von diesem frühzeitlichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und kamen nun vor allem durch Einzelaktionen ebenso vermehrt zu erfolgreichen Torabschlüssen. Zur Halbzeit schmolz der Vorsprung hinab auf zwei Törchen, der mit einer zielgenaueren Chancenverwertung von diversen Großchancen zu diesem Zeitpunkt schon höher hätte ausfallen müssen (09:07).
Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein kongruenter Spielverlauf. Die Köngener zementierten weiterhin eine enorm kompakte Abwehr im Verbund mit dem Torhüter auf das Spielfeld, sodass Ballgewinne durch Wellenbewegungen immer wieder zu schnellen Torabschlüssen führen konnten. Auch wenn die Ausbeute im Vergleich zum ersten Durchgang deutlich gesteigert werden konnte, wurde doch erneut unnötig oft die Standfestigkeit, Schnelligkeit und Stabilität der Extremitäten des Gästetorhüters erfolgreich getestet.
Trotz dieser partiellen Nachlässigkeit im Abschluss an diesem Tage stand zum Ende des Spiels ein ungefährdeter 22:15−Heimsieg auf der Anzeigetafel. Vor allem für das Trainerduo, im vorigen Spielerleben exzellente Abwehrstrategen, war diese Leistung ein überaus positiver Einstand. Vor allem auf die gesamten Defensivprozesse lässt sich vertrauenswürdig aufbauen, in der Offensive scheint noch ein wenig Luft nach oben zu sein. Als Quintessenz lässt sich final festhalten, dass der größte Wehrmutstropfen wohl die schmerzhafte Verletzung von André Rogic bei einer unglückliche Angriffsaktion darstellt. Wir wünschen auch von dieser Seite eine schnelle und vollumfängliche Genesung, sodass wir ihn schon bald wieder in der Halle und nicht nur in Caldera begrüßen dürfen.
Das nächste Spiel findet 29.10. in der heimischen Burgschulhalle gegen den CVJM Dusslingen−Gomaringen statt. Auch zu diesem Spiel gegen den Dauerrivalen um die vorderen Tabellenplätze würde sich die Mannschaft ebenso über massig Zuschauerzuspruch freuen.
An diesem Tage für den EK am Ball:
Vincent Gairing (Tor); Fabian Klein (5), Dominik Schmid (5), Pascal Weigele (4), Dennis Graf (1), Jonathan Graf (1), Maximilian Hanninger (2), Marcel Holder (1/0), Vincent Stegmaier (2), Kevin Reik (1), Thomas Fallscheer und André Rogic

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